Unser Verein wurde 1925 gegründet und gehört dem Schützenverband „linkes Weserufer“ an.
Wir haben 200 Mitglieder, davon 15 Jugendliche.
Der Schützenverein Hesterberg-Deblinghausen bietet Schießsportaktivitäten mit Kleinkaliber- und Luftgewehren.
Es werden Schützentraditionen gepflegt und es wird fröhlich zusammen gefeiert.
Ein bißchen Chronik, auch zum Schmunzeln.
Auf die Idee einen Schützenverein zu gründen kam man beim regelmäßigen Treffen zum Kartenspielen.
In den Anfängen wurde vom jetzigen Schützenplatz aus über die Beeke hinweg auf ca. 100m geschossen. Als Kugelfang diente eine Mauer, die hinter der Beeke errichtet worden war. Geschossen wurde mit einer Scheibenbüchse (Munition 8/15×45) und als Ziel-vorrichtung diente ein Nadelvisier (der Vorläufer vom Diopta). Die Hülsen wurden wieder aufgesucht und mit einem speziellen Gerät wieder gefüllt.
Die ersten Schützenfeste fanden immer am 1. Sonntag im Mai statt und der erste Schützen-könig in der Vereinsgeschichte war Fritz Meyer, der damalige Gastwirt in Hesterberg und Vorgänger von Wittmershaus. Bei der ersten Generalversammlung spendete der Verein großzügigerweise 1 Flasche Schnaps.
Im Jahr 1930 konnte die erste Vereinsfahne angeschafft werden und auch schon das erste Kleinkalibergewehr.
Nach dem Krieg wurde ein auf dem jetzigen Schützenplatz stehender Maschinenschuppen als Schießstand genutzt, allerdings nur im Sommer. Im Winter schoß man mit Luftgewehr in der Gaststätte Wittmershaus. Um eine 10 m lange Schießbahn zu bekommen, wurde quer durch die Küche geschossen.
1950 zählte der Verein 22 Mitglieder, im nächsten Jahr (Versammlung vom 20.01.51) wurden 78 neue Mitglieder aufgenommen.
Zu dieser Zeit wurden sämtlich Vereinsnachrichten durch Boten überbracht. Diese wurden auf den Versammlungen bestimmt, ebenso die „Zeltfahrer“. Zum Schützenfest mußten Vereinsmitglieder, die schon einen Trecker besaßen (und das waren sehr wenige) sich bereit erklären das Zelt zu holen.
Thiermann´s Opa hatte damals als Einziger schon ein Auto und zwar einen hübschen roten DKW, sogar als Cabrio. Damit wurde dann das Königspaar gefahren.
Es muß Anfang der 60er Jahre gewesen sein, als beim Schützenfest der Major zu Pferde ritt und das Pferd von einem Burschen geführt wurde. Es war sehr heiß in diesem Jahr. Bei der Ankunft am Festzelt stieg der Major (Gott sei Dank) vor dem Eingang vom Pferd, sonst hätte er sich noch den Kopf gestoßen, denn der Bursche konnte das Pferd nicht halten und so rannte das Tier aufs Zelt und soff das ganze Spülbecken leer.